Helga, du bietest im Haus der Familie den achtsamkeitsbasierten Geburtsvorbereitungskurs an. Was können wir uns darunter vorstellen?
Helga: Frauen und ihre Familien sind in der Zeit um die Geburt besonders sensibel. Selbst unter optimalen Umständen ist der Übergang zum Muttersein (-werden) und Vater werden eine Herausforderung. Der Kurs ist eine Art Toolbox in der die Teilnehmenden sich ihre Werkzeuge für die entsprechende Lebensphase selbst aussuchen können. Nicht nur die Geburt steht im Vordergrund, sondern auch die frühe Elternphase.
Warum ist dieser Kurs gerade auch für Frauen in der Folgeschwangerschaft nach einem Sternenkind geeignet?
Helga: Weil er mit den Emotionen arbeitet! Ich versuche das neurobiologische Wissen mit praktischen Methoden zu verbinden. So wird es immer eine Wissens Vermittlung, einen Austausch und viel Zeit zum üben geben. Wir versuchen in diesem Kurs nicht Emotionen zu löschen oder beiseite zu schieben, sondern anders damit umzugehen. Wir wollen nicht Trauer löschen, denn das Vergangene kann nicht gelöscht werden, aber die Art damit umzugehen, oder mit Ihr zu leben kann gelernt werden. Aufmerksam zu sein ist unsere ewige und eigentliche Arbeit und daran arbeiten wir.