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Rituale

Im Februar findet wieder der Sternenelterntag der Verwaisten Eltern im Haus der Familiie.  Der Titel heißt „Neue Zuversicht schöpfen“ und daher mache ich dort auch gern ein Ritual, um den Eltern einen positiven Ausblick bzw einen Impuls mitzugeben. Ein „Positives Gefühl“, das ist für jeden und jede etwas anderes. Die einen wünschen sich Leichtigkeit, die anderen Vertrauen oder Hoffnung. Geben kann ich das nicht, aber ein Ritual hilft vielleicht dabei, diesem gewünschten Gefühl etwas näher zu kommen und es sich ganz bewusst zu machen. Wenn wir in der Trauer sind, fühlt sich manchmal alles schlecht an und es gibt scheinbar nichts Gutes. Aber wenn wir die Gefühle ein bisschen „aufdröseln“, merken wir, dass es gar nicht unbedingt darum geht, dass „alles gut ist“, sondern dass wir uns z.B. wünschen, dass die Schuldgefühle weniger sind und dafür mehr Leichtigkeit im Alltag da ist, oder wir die „Angst, dass es nie wieder gut wird“, loslassen möchten und uns Vertrauen in den Körper wünschen. Und je kleiner und konkreter das Ziel, beziehungsweise das Gefühl ist, das wir loswerden wollen und das wir stattdessen haben möchten desto eher gelingt es uns, davon auch etwas in den Alltag mitzunehmen. Das haben wir dann beim Sternenelterntag gestern auch als Ritual zum Abschluss des Tages durchgeführt und für das Gefühl, das dableiben sollte, einen Stein abgelegt und für das erwünschte Gefühl eine Feder genommen, die auch zuhause immer wieder an das „gute Gefühl“ erinnern darf.
Habt ihr hilfreiche und stärkende Rituale?

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