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Kreativität in der Trauer- Interview mit Susanne Heckel von

Maria:

Trauer und Blumen – der Zusammenhang ist auf den ersten Blick ja offensichtlich. Aber auf den zweiten Blick finde ich ihn mittlerweile genial. Wie kommt es, das du das machst was du machst?

Susanne:

Schon sehr bald in meinem Leben musste ich von vielen Menschen Abschied nehmen. In diesen Zeiten schöpfte ich aus meinen Ressourcen, den Blumen und meiner Kreativität. Das gab mir Kraft zum Weitermachen. So habe ich schnell für mich gemerkt, dass ich Menschen in Trauerzeiten und Lebenskrisen mit meinem Blumenhandwerk und vor allem mit meiner Kreativität begleiten möchte. Es ist für mich ein schönes Gefühl zu sehen, wie Menschen über das kreative Tun sich öffnen und wieder aufblühen.

 

 

Maria:

Was war ein ganz ganz besonderer Moment in der Begleitung?

Susanne:

Bei einer Kintsugi-Einzelbegleitung, als eine Sternenmama ihre Schale behutsam wieder mit Goldstaub zusammensetzte. Stück für Stück, leuchteten ihre Augen. Sie wurde aufrechter in ihrer Sitzposition und sie fing zum Strahlen an, da sie in diesem Moment ganz stark ihre Verbindung zu ihrem Kind fühlte. In diesem Moment wusste ich, dass ist meine Lebensaufgabe. Und wir beide leuchteten.

 

 

Maria:

Oh wow. Ich kann mir euer beider Leuchten bildlich vorstellen. Und dass die Verbindung zum verstorbenen Kind Ausdruck finden kann, dass die Liebe fließen darf, erleben wir auch und es sind - man kann es nicht anders sagen - Goldschätze. Wir wünschen den Eltern, dass sie dafür den Raum finden. Was wünschst du Trauernden?

Susanne:

Ich wünsche ihnen, dass sie sehen wie wundervoll und goldwert sie sind. Immer – egal was von außen kommt.

 

 

 

Mehr von Susanne findet ihr unter www.susanne-heckel.de 

 

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